Digitale Medien in KiTa und Schule – Sprachbildung mit Medien unterstützen
Kinder wachsen heute in einer mediatisierten Lebenswelt auf und machen immer früher erste Erfahrungen mit digitalen Medien. Hier benötigen sie aufmerksame Begleitung und kompetente Unterstützung durch Eltern und Erzieher*innen.
Kinder sind neugierig auf die Welt, auch auf die Medienwelt. Mediengeräte und -inhalte eignen sich daher hervorragend, um Lernprozesse anzuregen, zu begleiten und Kinder in der Auseinandersetzung mit der eigenen Lebenswelt kompetent zu begleiten.
Kinder mit Fluchterfahrung finden sich in einer fremden Umgebung und Kultur wieder. Sie sind verunsichert und reagieren oft verängstigt. Daher ist es wichtig, sie und ihre Familien dabei zu unterstützen, Vertrauen in sich und Zutrauen in ihre neue Umgebung zu finden, Kommunikationsanlässe zu schaffen und Kontakte zu ermöglichen. Wenn Worte fehlen, können Bilder helfen und eine Brücke für mehr Verständnis untereinander und miteinander sein.
In
der KiTa und in der Schule können Kinder unterstützt werden, dem
vielfältigen Medienangebot zu begegnen und lernen, Medien als
Werkzeuge sinnvoll und kreativ zu nutzen. Kinder sind von Medien
fasziniert und Medien bieten sehr gute Möglichkeiten, Themen
aufzugreifen, Sprachanlässe zu schaffen und kreativ zu werden.
Medien als Brücke – Kinder durch Medienprojekte integrieren
Kinder,
die aus ihrem Land fliehen mussten, finden sich in einer fremden
Umgebung und Kultur wieder. In dieser Lebenssituation ist es wichtig,
sie dabei zu unterstützen Selbstvertrauen aufzubauen und Zutrauen in
ihr neues soziales Umfeld zu finden.
Mediengeräte
– vom Fotoapparat bis zum Tablet – und Medieninhalte – von der
Bilderbuch-Geschichte bis zum Trickfilm – eignen sich hervorragend,
um Lern- und Sprachbildungsprozesse anzuregen, zu begleiten und
Kinder in der Auseinandersetzung mit der eigenen Lebenswelt zu
unterstützen. Kinder können lernen, Medien als Werkzeuge sinnvoll
und kreativ zu nutzen.
Medienprojekte
schaffen Kommunikationsanlässe und ermöglichen es Kindern, sich mit
sich und anderen Menschen auseinanderzusetzen. Ob Hörgeschichten,
Interviews, Ich-Bücher, Fotografien, ausgewählte Apps – Medien
können Brücken bauen für mehr Verständnis untereinander und die
Auseinandersetzung mit sich und der Umwelt positiv fördern.
Dr. Claudia Raabe, ist Pädagogin, 2. Vorsitzende und Referentin des Blickwechsel e.V. – Verein für Medien- und Kulturpädagogik. Sie führt medienpraktische Projekte mit Kindern und Jugendlichen sowie Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte und Medien-Elternabende durch.
www.blickwechsel.org